Samstag , 27 Juli 2024
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Das Mehrfamilienhaus: Familiengerechtes Bauen

Viele Menschen entscheiden sich heute für ein Mehrfamilienhaus, wenn sie eine Immobilie kaufen oder gar neu bauen (lassen). Das hat gleich mehrere Gründe: Zum einen ist die Finanzierung eher machbar, wenn sie von mehreren Erwachsenen getragen wird. Dennoch ist er Wohnraum klar abgegrenzt. Natürlich können Gemeinschaftsräume eingeplant werden – so findet man regelmäßig zusammen, dennoch haben alle Privatsphäre und Freiraum.

Zum anderen erleichtert es den Jüngeren, Job und Familie unter einen Hut zu bekommen – denn in einem Mehrfamilienhaus gibt es mehrere Parteien, die dabei helfen können, den Nachwuchs zu betreuen. Für die Älteren hingegen ist gewährleistet, dass sie im Alter nicht vereinsamen und im besten Fall in der eigenen Wohnumgebung gepflegt werden können. Wir verraten, worauf beim Mehrfamilienhaus bauen geachtet werden muss, damit das Zusammenleben mit mehreren Generationen langfristig klappt.

Welche Hausform passt zu uns?

Je nachdem, wie viele Familien zusammen unter einem Dach leben möchten, gibt es unterschiedliche Bauweisen. Ein Haus mit Einliegerwohnung ist optimal, wenn Eltern und erwachsene Kinder zusammenziehen möchten. Meist beziehen die Eltern die kleinere Einliegerwohnung, da sie zwei Personen ausreichend Platz bietet. Die Kinder, die vielleicht schon eigenen Nachwuchs erwarten, können dann den Rest des Platzes für sich und die eigene Familie nutzen.

Im Reihen- oder Zweifamilienhaus hat jede Partei ungefähr gleich viel Platz. Das ist ideal, wenn man sich die Immobilie mit einer befreundeten Familie oder Geschwistern teilen möchte. Bei größeren Wohngemeinschaften, die aus mehreren Kernfamilien oder befreundeten Paaren bestehen, eignen sich Mehrfamilienhäuser mit einer individuell wählbaren Anzahl von Wohneinheiten perfekt. Wie der Platz genau aufgeteilt wird, kann ganz individuell entschieden werden.

Wer wohnt wo?

Gerade bei einer älteren Partei, die mit ins Haus zieht, ist es wichtig, Wert auf altersgerechtes Wohnen zu legen. Im Idealfall lebt die ältere Generation nicht unterm Dach, sondern unten: So stören im höheren Alter keine Treppen, und die Kosten für Treppenlift oder Aufzug entfallen. Sind kleine Kinder vorhanden, kann der Lärm, der oftmals von diesen ausgeht, jedoch stören. In diesem Fall ist eine gute Dämmung zwischen den Etagen unabdingbar, damit der Haussegen nicht schief hängt.

Wie viel Freiraum braucht jeder?

Das ist ganz individuell und hängt stark von den einzelnen Charakteren ab. Während manche sich blendend verstehen und sich problemlos die Küche oder andere Räumlichkeiten teilen, legen andere mehr Wert auf Freiraum und ihre eigenen Abläufe. Im Zweifelsfall gilt: Lieber etwas großzügiger planen! Denn wenn sich eine Partei bevormundet oder gestört fühlt, kommt es schnell zu Streitigkeiten, und der Traum vom Zusammenleben wird zum Alptraum.

Wer über einen Garten verfügt, kann diesen zum Treffpunkt erklären, vor allem in der warmen Jahreszeit. Im Winter (oder wenn kein nennenswertes Grundstück zum Haus gehört), kann ein größerer Raum für gemeinsame Aktivitäten, Mahlzeiten und Gespräche genutzt werden. So bleibt man in Kontakt, ohne sich eingeengt zu fühlen.

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