Samstag , 27 Juli 2024
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Terrassenholz: Worauf sollte man bei der Auswahl achten?

Holz erinnert Menschen an die einst enge Verbundenheit mit einem natürlichen Umfeld. Aus diesem uralten Empfinden heraus sind Holzwände und Holzmöbel innen ebenso beliebt wie Spielgeräte, Gartenzäune oder Terrassendielen außen. Mit der Wahl des richtigen Materials bleiben hölzerne Terrassenböden über Jahrzehnte eine Augenweide.

Terrassendielen aus Holz – diese Sorten eignen sich dafür gut

Hartholz wird in asiatischen und afrikanischen Ländern, in der Karibik oder Südafrika gewonnen. Bezeichnend für solche Holzsorten ist die geringe Feuchtigkeitsaufnahme. Dadurch „arbeiten“ die Dielen weniger. Das bedeutet, dass sie nur geringfügig aufquellen und im Trockenen schrumpfen. Terrassendielen aus Nadelhölzern stammen aus europäischen Wäldern. Bewährte Sorten sind Fichte, Lärche, Tanne, Douglasie und Kiefer. Solche Hölzer benötigen für das Verlegen und Fixieren keine Vorbohrung. Für die gewünscht lange Haltbarkeit über Jahrzehnte werden die Dielen umweltfreundlich imprägniert. Kürzer haltbar, doch ebenfalls belastbar und wetterstabil sind naturbelassene Terrassendielen aus dem Holz der Lärche oder Douglasie.

Beide Sorten zeichnen sich durch einen lebendigen, warmen Farbton und gute Trittfestigkeit aus. Ihre Lebensdauer bis zum nötigen Austausch beträgt etwa fünf bis sieben Jahre. Generell sollten bei der Wahl des optimalen Holzes die individuellen Zukunftspläne für den Outdoor-Bereich berücksichtigt werden. Wer Abwechslung liebt, entscheidet sich für naturbelassene Hölzer. Wer lieber selten die Dielen austauschen mag, entscheidet sich für Harthölzer oder imprägnierte Nadelhölzer.

Trend bei Terrassendielen: Bangkirai-Holz

Bangkirai-Hartholz fällt mit einem dunkelgelben bis hellbraunen Farbton auf. Das Holz ist äußerst formstabil, wetterfest und langlebig. Dielen dieser Sorte halten bei richtiger Verlegung und Pflege mindestens 20 Jahre lang. Qualitätsbezeichnungen für das Holz von Bangkirai Terrassendielen sind Red Balau und Yellow Balau. Die langlebigere Qualität und schönere Farbe zeigt Yellow Balau. Dieses Hartholz wird als Trendholz besonders gerne für Zäune und Luxus-Terrassen verwendet. Durch Licht, Nässe und die jahreszeitlich bedingten Wetter bildet sich im Laufe der Jahre eine silbergraue Patina. Wer diesen Prozess verhindern möchte, kann die Dielen mit Holzöl widerstandsfähig gegen solche Einflüsse machen.

Durch Lufttrocknung kann dem Rohholz Feuchtigkeit bis auf 15 % Restfeuchte entzogen werden. Diese Trocknungsmethode birgt aber das Risiko von späterem Verziehen. Besser geeignet ist die Kammertrocknung (KD). Hierbei kann die Restfeuchte exakt eingestellt und der Trocknungsprozess beschleunigt werden. Bangkirai-Terrassendielen von dieser Aufbereitungsmethode sind im Vergleich langlebiger und strapazierfähiger. Für den gewünschten Look können die Dielen mit glatter oder geriffelter Oberfläche ausgesucht werden. Astlöcher oder Ringe sind in den Zuschnitten nicht vorhanden. Dadurch können aus Bangkirai-Brettern auch Kanthölzer für stabile Unterkonstruktionen zurecht gesägt werden.

Fazit

Bangkirai-Holz ist eine sehr harte, widerstandsfähige Sorte verschiedener Tropenhölzer. Terrassendielen aus solchem Holz haben einen hellen, warmen Farbton. Sie sind glatt oder mit Oberflächenstruktur erhältlich. Das Holz lässt sich gut verarbeiten, ist formstabil und für Jahrzehnte ansehnlich. Der Entwicklung einer Patina kann durch die regelmäßige Pflege mit Holzöl entgegengewirkt werden.

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